Allgemeines

Hallo zusammen,

ich habe heute eine Sprachnachricht von Andrea Lipp (Reitausbilderin) bekommen, dass unter anderem Eva Steinbach (ebenfalls Ausbilderin) Post von einer Berliner Kanzlei erhalten hat, weil sie in ihren Reels Musik genutzt hat. 

Eva hat "nur" 4.000 Follower, also kein wirklich riesengroßer Account.

Es besteht eine Aufforderung zur Zahlung von rund 10.000 Euro Schadensersatz. Die Kanzlei hat eine neue KI, die Instagram jetzt ganz gezielt nach Musik durchforstet, und sobald die KI jemanden findet, der oder die Musik für gewerbliche Zwecke nutzt, mahnt die Kanzlei mit hohen Schadensersastzforderungen ab. Das ist ein riesen Geschäftsmodell und man sollte schleunigst alles mit Musik von seinem Profil runternehmen/archivieren. Dass man abgemahnt werden kann, ist ja schon lange bekannt. Neu ist das gezielte Abmahnen mit Hilfe einer KI.

Für den Fall, dass Ihr eine Abmahnung bekommen solltet, habe ich einmal bei mir in der Werbeagentur in der Rechtsabteilung nachgefragt:

Unbedingt einen Anwalt für Markenrecht hinzuziehen, denn es muss der entstandene Schaden nachgewiesen werden. Hat das Reel nur wenige Views kann man hohe Strafzahlungen vermutlich abwenden und kommt günstiger aus so etwas raus.

Dennoch sollte man am sichersten nur noch lizenzfreie Musik verwenden und auch hierbei immer prüfen, ob man sie für kommerzielle Zwecke verwenden darf. 

Liebe Grüße!